Street-Art in Galerien und Museen
Auch wenn die Street-Art ihren Ursprung auf der Straße, im unkommerziellen Raum hat, finden sich heute Werke bekannter Künstler in Galerien und sogar in Museen. Der Kunstbetrieb hat sich das coole Image der Street-Art zu eigen gemacht und profitiert davon. Die Künstler können dadurch ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Ein Banksy zum Kauf
Arbeiten des bekanntesten Street-Art-Künstlers Banksy finden sich in Galerien auf der ganzen Welt. Unvergessen ist die Auktion bei Sotheby’s im Jahr 2018, auf der ein Original seines Mädchens mit Luftballon versteigert wurde. In den Bilderrahmen hatte der Künstler einen automatischen Schredder eingebaut, der das Bild nach Auktionsende in Schnipsel zerteilte. Banksy wollte damit ein Zeichen gegen den Kommerz im Kunstbetrieb setzen. Dies gelang ihm jedoch nicht, da das Bild nur zur Hälfte zerstört wurde und durch die Aktion heute noch mehr wert ist als die ursprünglich bezahlten 1,2 Millionen Euro.
Street-Art im Museum
Das Moco Museum in Amsterdam zeigt Arbeiten von Banksy neben Werken von Salvador Dali, Basquiat und Keith Haring. Eine solche Platzierung von Street-Art in Museen weltweit zeigt, dass diese Kunstform mittlerweile einen festen Platz in der Kunstgeschichte eingenommen hat, auch wenn sich die Street-Art-Künstler gerne davon abgrenzen. Gleichzeitig tragen sie mit ihren unkonventionellen, frei zugänglichen Werken zur Demokratisierung der Kunstlandschaft bei.